Weltfrauentag – Mehr Emanzipation bei der Geldanlage

Ein Plädoyer der Deka-Volkswirtin Dr. Gabriele Widmann zum Weltfrauentag. Den Weltfrauentag gibt es bereits seit dem Jahr 1921. Er entstand im Kampf um Gleichberechtigung, um das Wahlrecht der Frau und die Emanzipation.

Das Schöne am Muttertag sind nicht nur die kleinen Aufmerksamkeiten, sondern vor allem, dass Frauen im Mittelpunkt stehen.

 

Man kann trefflich darüber streiten, wie viel sich in den vergangenen 99 Jahren tatsächlich verändert hat. Erfreulicherweise viel tut sich bei dem wichtigen Thema Frauen und Finanzen. Die eigene finanzielle Unabhängigkeit ist über 90 Prozent der Frauen wichtig, und 79 Prozent finden es wichtig, sich selbst um ihre Geldanlage zu kümmern. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage* der Deka, dem Wertpapierhaus der Sparkassen.

Auf der anderen Seite, das sei der Vollständigkeit halber erwähnt, beschäftigen sich nur 31 Prozent der Frauen gern mit dem Thema Geldanlage. Genau hier möchte ich alle Frauen ermutigen und ihnen den übergroßen Respekt vor dem Finanzthema nehmen. Denn Geldanlage bzw. der für die finanzielle Unabhängigkeit so entscheidende Aufbau eines eigenen Vermögens ist weder ein Hexenwerk noch etwas, worüber man sich täglich Gedanken machen muss.

Weltfrauentag: Viel tut sich bei dem wichtigen Thema Frauen und Finanzen. Die eigene finanzielle Unabhängigkeit ist über 90 Prozent der Frauen wichtig.

Wichtig ist, dass Frau weiß, was sie will, um möglichst früh die richtigen Weichen zu stellen. Dafür habe ich ein paar Tipps.

1. Machen Sie zuerst einen Kassensturz.

Verschaffen Sie sich einen Überblick, wie viel Geld Sie längerfristig anlegen können. Wie viel ist am Monatsende übrig oder wo können Sie vielleicht sparen, damit etwas übrigbleibt? Möchten Sie einmalig eine größere Summe anlegen oder können Sie es einrichten, monatlich eine überschaubare Summe abzuzweigen?

2. Geben Sie sich ein Ziel vor.

Wofür wollen Sie Geld anlegen? Für eine größere Anschaffung? Einen Urlaub? Oder um ein Finanzpolster für später aufzubauen? Wann wollen Sie voraussichtlich auf das angelegte Geld zurückgreifen?

 

3. Die wichtigsten Grundlagen.

Welche Anlagemöglichkeiten gibt es? Was sind Aktien, was sind Renten? Was verstehe ich unter Diversifizierung? Kommen Investmentfonds für mich in Frage? Welche staatlichen Fördermöglichkeiten gibt es?

 

4. Vereinbaren Sie einen Beratungstermin.

Wenn Sie die ersten drei Punkte für sich geklärt haben, sind Sie auf das Gespräch mit einem Berater gut vorbereitet.

 

5. Entscheiden Sie sich.

Sie investieren in die eigene Zukunft! Je früher Sie also eine Entscheidung treffen, desto mehr Zeit hat Ihr Geld, für Sie zu arbeiten – und nicht umgekehrt!

 

*Alle Daten, soweit nicht anders angegeben, sind von der YouGov Deutschland GmbH bereitgestellt. An der Befragung vom 28.10. bis 14.11.2019 nahmen 4.255 Personen teil. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung (Alter 18-75).

 

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Quelle: Deka

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