Stiftergemeinschaft der Sparkasse Fürth verteilt eine Million Euro

Wie jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit verteilt die Stiftergemeinschaft der Sparkasse Fürth die Stiftungserträge an Begünstigte.
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v.l.n.r.: Dr. Thomas Jung (Oberbürgermeister der Stadt Fürth), Adolf Dodenhöft (Vorstands-mitglied Sparkasse Fürth), Inge Hartosch (Vorsitzende des Seniorenrats Fürth), Hans Wölfel (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Fürth), Matthias Dießl (Landrat des Landkreises Fürth)

Hans Wölfel, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Fürth

„Stiftungen bilden das nachhaltige Erbe einer jeden Generation: Sie bauen einen finanziellen Grundstock auf, mit dessen Hilfe zu bestimmten, im Stiftungszweck festgelegten Themen und Aufgabenstellungen für die Zukunft Erträge erwirtschaftet werden. Die jährliche Ausschüttung dieser Erträge gehört – neben zahlreichen Spenden- und Sponsoringmaßnahmen – daher fest zu unserer Tradition“, betont Hans Wölfel, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Fürth und Kuratoriumsvorsitzender der Stiftergemeinschaft.

Die Vielfalt der Stiftungen unter dem Dach der Stiftergemeinschaft deckt ein großes Spektrum ab. Von Kunst und Kultur über Soziales und Sport bis hin zu Wissenschaft und Forschung, Umweltschutz sowie Bürgerstiftungen für einzelne Kommunen. Trotz unterschiedlicher Themen haben alle diese Stiftungen eins gemeinsam. Sie sind tief in der Region verwurzelt und können genau so unterstützen, wie es den Erfordernissen vor Ort bestmöglich entspricht.

„Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse Fürth ermöglicht nahezu jedem den Weg zur eigenen Stiftung“, so Adolf Dodenhöft, Vorstandsmitglied der Sparkasse Fürth.

Stiftung „Eigenständig leben im Alter“

Mit Gründung einer eigenen Stiftung innerhalb der Stiftergemeinschaft, nämlich der Stiftung „Eigenständig leben im Alter“ vor neun Jahren, hat die Sparkasse Fürth selber ein wichtiges Zeichen gesetzt. Als Stiftungszweck wurde damals festgelegt, spezielle Projekte und Initiativen zu fördern, die zum Erhalt der Lebensqualität und der Selbstbestimmung von Seniorinnen und Senioren in der Region beitragen. Mit ihren diesjährigen Erträgen fördert die Stiftung deshalb zwei interessante Ideen:

Zum einen soll die Einführung der sogenannten Notfallmappe im Landkreis Fürth mit 1.500 Euro unterstützt werden. Denn damit lassen sich wichtige Dokumente übersichtlich aufbewahren und bündeln – im Fall des Falles, wenn es womöglich auf jede Minute ankommt, ist somit alles griffbereit. Neben persönlichen Daten und Kontakten können unter anderem Angaben zu behandelnden Ärzten, Versicherungen und Medikamenten gemacht werden. Auch die Vorsorgevollmacht und etwaige Patientenverfügungen sind hier optimal aufgehoben.

Seniors@school

„Ich freue mich, dass die Stiftergemeinschaft diese Idee fördert. Dank der finanziellen Unterstützung können wir das Projekt Notfallmappe umsetzen und damit ein weiteres wichtiges Angebot für Seniorinnen und Senioren im Landkreis Fürth schaffen“, betont Landrat Matthias Dießl.

Vor allem ältere Menschen im Umgang mit Computern und dem Internet fit zu machen und digitale Kompetenzen zu fördern – das steckt hinter der Idee „Seniors@school“, die ebenfalls mit 1.500 Euro unterstützt wird.

„Wer behauptet, das Internet sei nur etwas für jüngere Menschen, ist im Irrtum. Denn gerade Menschen über 60 Jahre können mit digitalen Medien das eigene Leben enorm erleichtern, können sich geistig fit halten und sich unbegrenzt – unabhängig von der eigenen Mobilität – mit anderen austauschen“, erklärt Inge Hartosch, Vorsitzende des Fürther Seniorenrats.

Studien haben ergeben, dass sich Seniorinnen und Senioren nicht etwa den neuen Medien generell verweigern, sondern dass es nach wie vor an den passenden Angeboten fehlt. Und genau hier setzt Seniors@school an. Junge ehrenamtliche Spezialisten aus der Generation „Digital Natives“ wollen älteren Bürgerinnen und Bürgern dabei helfen, Berührungsängste abzubauen und Lust auf das World Wide Web zu wecken. Pionierarbeit haben hier die Schülerinnen und Schüler der Gustav-Schickedanz-Schule geleistet. Diese haben gemeinsam mit ihrer Lehrerin Viola Bruckdorfer die Idee aus dem Bildungsbeirat der Stadt Fürth aufgegriffen und sich schon vor zwei Jahren als Lernpaten zur Verfügung gestellt. Nun soll das Projekt weiter ausgebaut werden.

Stiftergemeinschaft der Sparkasse Fürth

Seit der Geburtsstunde der Stiftergemeinschaft flossen inzwischen mehrere Millionen Euro an viele gemeinnützige Projekte.

Die Ausschüttung für das Jahr 2021 beträgt 972.435 Euro. Diese Summe setzt sich zusammen aus erwirtschafteten Erträgen von Namens-, Themen- und Bürgerstiftungen sowie Spenden an Stiftungen der Stiftergemeinschaft. Bereits im Vorfeld wurden zudem über 516.000 Euro ausgeschüttet.

Direkt und sicher online spenden

Übrigens können mit dem Stifterbutton auf der Homepage der Stiftergemeinschaft Beiträge bis zu 300 Euro direkt online gespendet werden. Höhere Spenden und Zuwendungen in den Stiftungsgrundstock lassen sich bei der Sparkasse Fürth auf folgendes Konto einzahlen: IBAN DE56 7625 0000 0009 9535 63. Dabei sollte im Verwendungszweck nicht vergessen werden den Namen der Stiftung anzugeben, für die das Geld bestimmt ist.

Bis zu einem Betrag von 300 Euro genügt die Durchschrift der Überweisung zur Vorlage beim Finanzamt. Für größere Zuwendungen wird, unter Angabe von Name und Anschrift, natürlich eine Zuwendungsbestätigung ausgestellt.

Hier finden Sie die Liste der Ertragsempfänger der Stiftertgemeinschaft Fürth.