Geld und Glück – wie das eine das andere bedingt

Geld und Glück – wie das eine das andere bedingt

„Geld allein macht nicht glücklich“. Aber Vermögen und Zufriedenheit sind sicherlich miteinander verbunden.
Aber ab wann ist es genug? Geld und Glück – wie das eine das andere bedingt.

Der eine schätzt ein schönes Auto und Luxuskleidung, die andere freut sich über ein gemeinsames Abendessen mit Freunden oder ein gutes Buch. Und das eine ist nicht besser als das andere, obwohl es sich vielleicht so lesen mag. Denn das Glücksgefühl ist so individuell, wie die Menschen es sind.

Nach dem Wirtschaftswissenschaftler Bernd Raffelhüschen setzt sich Glück oder Zufriedenheit als anhaltendes Gefühl aus vier „Gs“ zusammen: Geld, Gemeinschaft, Gesundheit und genetische Veranlagung. Befinden sich diese vier Faktoren in Balance, kann man sich glücklich schätzen und es auch sein.

Darum wollen wir viel Geld besitzen

Einfach formuliert: Ein Haus lässt sich kaufen, ein Zuhause nicht. Hat man wenig Geld, quälen Sorgen über alltägliche Kosten oder die Altersvorsorge. Wer dagegen viel Geld verdient, hat womöglich einen anspruchsvollen und stressigen Beruf und kann nur wenig Freizeit genießen. Geld löst in den meisten Menschen Emotionen aus. Hitlisten mit den reichsten Personen der Welt befeuern unrealistische Vergleiche, während einige Universitäten damit locken, dass ihre Studiengänge Tür und Tor in Branchen mit hohen Einstiegsgehältern öffnen. Diese und weitere Beispiele verleiten zu dem Gedanken: Je mehr Geld ich verdiene, desto glücklicher bin ich. Aber entspricht das wirklich der Wahrheit?

Das sagt die Wissenschaft

Laut Wirtschaftsnobelpreisträger Daniel Kahnemann und Ökonom Angus Deaton besteht zwischen Einkommen und Glück eine nicht linear verlaufende Beziehung. Wer beispielsweise jährlich 15.000 Euro verdient, verspürt einen starken Glückszuwachs, sobald er 30.000 Euro verdient. Bei 60.000 Euro freut man sich ebenfalls – aber weniger als bei der vorherigen Verdopplung. Zwischen 80.000 und 100.000 Euro Jahreseinkommen wird der Zusammenhang zwischen Geld und Glück trivial. Ökonomen nennen diesen Effekt einen „abnehmenden Grenznutzen“. Millionäre und Millionärinnen sind zwar glücklicher als Menschen mit einem
guten Einkommen. Dieser Unterschied ist jedoch nicht so groß wie bei Gut- und Geringverdienenden.

Das Geld muss weg! Aber wohin?

Die gute Nachricht: Kauft man sich etwas Neues, setzt der Prozess Glückshormone frei.
Die schlechte: Diese Gefühle halten in der Regel eher Stunden als Tage und auf keinen Fall langfristig an. Das gilt vor allem für Gegenstände. Es gibt jedoch Dinge, die das Glücksgefühl verlängern oder immer wieder hervorrufen:

Erlebnisse

Ein einzigartiger Kaschmirpullover oder ein Wochenendurlaub in ein paar Monaten – wofür soll man sich entscheiden? Viele Menschen tendieren zu Ersterem, dem Materiellen. Der Pullover unterliegt jedoch dem Gewöhnungseffekt und die Freude lässt schnell nach. Entscheidet man sich für den Wochenendurlaub, schafft dies Erinnerungen. So werden die guten Gefühle, die mit der Auszeit einhergingen, am Leben erhalten. Das gilt beispielsweise auch für kulturelle Erlebnisse wie ein lang ersehntes Konzert oder eine inspirierende Ausstellung. Nimmt man ein Bildungsangebot in Anspruch, beispielsweise einen Sprach- oder VHS-Kurs, kann man sich einerseits über das Erlebnis und andererseits über den Erfolg freuen.

Soziales

Ein warmes Gefühl im Bauch bei einer guten Tat ist nichts Ungewöhnliches. Wer sich selbst als großzügig und fürsorglich wahr nimmt, bestärkt das eigene Selbstkonzept. Das Glücksgefühl bleibt länger bestehen.
Im Hier und Jetzt sein
Den Moment ohne Ablenkung zu genießen. Kein Traumstrand, Eigenheim und keine Vintage-Uhr werden glücklich machen, wenn die Gedanken nicht in der Gegenwart sind. Oder man sich ausschließlich über Medien definiert oder mit Personen im Umfeld vergleicht.

Dienstleistungen

Zeit ist ebenfalls ein wichtiger Faktor für das Zufriedenheitslevel. Eine größere Lebenszufriedenheit setzte bei den Befragten dann ein, wenn sie Geld für zeitsparende Dienstleistungen ausgaben und so mehr Zeit für Hobbies oder Freizeitaktivitäten übrigblieb. Das ist in vielen Fällen natürlich ein kostspieliges Unterfangen oder Luxus. Aber auch kleine Dinge wie eine Essensbestellung oder das Lieblingskleid in die Reinigung zu bringen, kann einen ähnlichen Effekt haben.

Für später vorsorgen

Im Hier und Jetzt leben aber trotzdem nicht den Blick auf die Zukunft verlieren. Denn das steigert das Sicherheitsgefühl und somit auch die persönliche Zufriedenheit.

Die Sparkassen-Altersvorsorge bietet hierzu eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Welche das sind und welche optimal zum eigenen Leben passen, das lässt sich am besten in einem persönlichen Gespräch herausfinden.

Sparkasse Fürth, Thomas Mück, Leiter Marketing
E-Mail: presse@sparkasse-fuerth.de
Presse-Center: www.sparkasse-fuerth.de/presse
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