Geldanlage in Krisenzeiten
Grundsätzlich geht es in wirtschaftlichen und finanziellen Krisen vor allem darum, ein Vermögen vor Verlusten zu schützen, es langfristig zu erhalten – und im Idealfall sogar zu vermehren.
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Wichtige Ziele, um Investitionen in Krisenzeiten zu schützen
Je nach persönlicher Situation und Risikobereitschaft der Anlegerinnen und Anleger stehen aber unterschiedliche Ziele im Vordergrund:
Inflationsschutz: In Zeiten hoher Inflation sollte es das oberste Ziel sein, das eigene Vermögen vor Kaufkraftverlusten zu schützen.
Kapitalerhalt: Dieses Anlageziel besteht vor allem darin, das Vermögen – unabhängig von der Entwicklung der Märkte – stabil zu halten und Verluste zu vermeiden.
Diversifikation: Eine breite Streuung des Vermögens auf verschiedene Anlageklassen und Branchen kann das Verlustrisiko reduzieren und eine stabilere Entwicklung des Vermögens ermöglichen.
Liquidität: Ist ein Teil des Vermögens schnell verfügbar, hilft das, besser auf unerwartete Entwicklungen reagieren zu können.
Rendite: Soll die Geldanlage trotz Krisenzeiten eine möglichst hohe Rendite erzielen, ist es immer wichtig, das Verhältnis zwischen Risiko und Ertrag genau abzuwägen.
Welche Geldanlage ist ratsam bei einer Inflation?
Bei einer Inflation gilt es Anlagen auszuwählen, deren Renditen langfristig höher sind als die Inflationsrate. Diese Optionen bieten sich dafür an:
Immobilien: Immobilien bieten langfristig gesehen meist eine höhere Rendite als die allgemeine Preissteigerung. Sie können zudem als Inflationsschutz dienen.
Rohstoffe: Rohstoffe wie Gold, Silber oder Platin sind eine weitere Möglichkeit, um in Zeiten hoher Inflation Vermögensverluste auszugleichen. Sie bieten in der Regel eine höhere Rendite als Bargeld und helfen, das Vermögen zu diversifizieren.
Anleihen: Anleihen sind eine weniger riskante Option als Aktien, haben aber meist auch eine niedrigere Rendite. Bei der Auswahl von Anleihen sollten Sie auf die Qualität der Emittenten achten, um das Risiko eines Zahlungsausfalls zu minimieren.
Zertifikate: Auch die Geldanlage in inflationsgeschützte Zertifikate kann dazu beitragen, das Inflationsrisiko zu mindern. Sie passen ihre Zinszahlungen und den Nennwert automatisch an die Inflationsrate an. Dadurch behalten sie ihren realen Wert bei. Das bedeutet, dass Anlegerinnen und Anleger eine Rendite oberhalb der Inflationsrate erwirtschaften.
ETFs und Fonds: Exchange Traded Funds (ETFs) und Investmentfonds können eine gute Wahl sein, um das Vermögen breiter zu streuen und das Risiko zu reduzieren. Hier gilt es jedoch auf die Qualität des jeweiligen Fonds zu achten.
Aktien: In der Regel ist der Gewinn einer Investition in Aktien langfristig höher als der Kapitalverlust, der durch eine Inflation entsteht. Allerdings sind die Papiere oft risikoreicher als andere Anlageformen.
Welche Aktien sollte man in der Krise kaufen?
Eine Krise kann zu starken Kursverlusten an den Börsen führen, die sich auf alle Aktien auswirken können. Eine Möglichkeit, Aktien in der Krise zu kaufen, besteht darin, in Unternehmen zu investieren, die als defensiv gelten. Dazu gehören Unternehmen aus den Bereichen Gesundheitsversorgung, Lebensmittel- und Konsumgüterindustrie sowie Versorger. Diese Branchen haben sich oft als widerstandsfähiger gegenüber wirtschaftlichen Turbulenzen bewiesen und können somit potenziell stabile Renditen bieten.
Ein weiterer Ansatz besteht darin, auf Unternehmen zu setzen, die langfristige Wachstumstrends verfolgen und solide Fundamentaldaten aufweisen. Dazu können unter anderem Unternehmen gehören, die Technologien, erneuerbare Energien oder alternative Antriebe vorantreiben. Sie können auch in Krisenzeiten gute Renditen erzielen und langfristiges Wachstumspotenzial bieten.
Wichtig: Keine dieser Maßnahmen bietet eine vollständige Garantie gegen Wertverluste durch Inflation. Um das eigene Vermögen langfristig und nachhaltig zu schützen, sind eine breite Diversifikation und eine sorgfältige Risikobewertung entscheidend. Daher lohnt sich in jedem Fall eine fundierte Beratung bei der Sparkasse.
Kontakt:
Sparkasse Fürth, Thomas Mück, Leiter Marketing
E-Mail: presse@sparkasse-fuerth.de
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