In-Game Rechner der Sparkassen schafft Grundlage
Etwa sechs von zehn Menschen spielen in Deutschland regelmäßig Online-Games. Der Markt wächst stetig und mit ihm die Möglichkeiten der Anbieter, mit entsprechenden Upgrade-Optionen Geld zu verdienen. Der In-Game-Rechner der Sparkasse rechnet In-Game-Währungen in Euro um.
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Teurer Spielspaß: So lassen sich die Kostenfallen bei Online-Games umgehen 🎮
Hier ein neues Level, dort ein neues Gadget – schnell summieren sich kleine Beträge. Um sich selbst oder seine Kinder vor den Folgekosten zu schützen, gilt es wachsam zu sein. Am besten man nutzt den kostenlosen In-Game-Rechner der Sparkassen, um direkt zu sehen, wie viel das Spielgeld in Euro wirklich kostet.
Vom Abenteuer …
Online-Gamer kennen das: Man taucht ein in das Universum des neuesten Lieblingsspiels – eine Welt voller Abenteuer, Herausforderungen und Entdeckungen öffnet sich. Und kurz bevor es den entscheidenden Level zu meistern gilt, erscheint plötzlich ein verlockendes Angebot auf dem Bildschirm: „Kaufen Sie das „Ultimative Power“-Paket, um alle Gegner zu schlagen und unbesiegbare Kräfte zu erhalten. Es ist nur ein Klick und ein paar Euro entfernt“.
Angespornt durch die Aussicht auf Erfolg und getrieben von der Aufregung des Moments, klickt man auf „Kaufen“. Das Spiel fährt fort, die Belohnung erscheint sofort und das Abenteuer geht weiter. Doch was als einmalige Ausgabe begann, wird schnell zur Gewohnheit. Die Verlockungen sind überall: exklusive Skins, zusätzliche Leben, spezielle Fähigkeiten – alle für ein paar Euro, die sich jedoch schnell summieren.
… zur Kostenfalle
Ohne es zu merken, rutscht man in die Kostenfalle. Jeder kleine Betrag fühlt sich unschädlich an, doch am Ende des Monats zeigt das Bankkonto eine andere Geschichte. Hunderte von Euros sind für virtuelle Güter ausgegeben worden, die keine greifbare Substanz in der realen Welt haben. Was als billiges Vergnügen begann, hat sich unbemerkt zu einer erheblichen finanziellen Belastung entwickelt.
Dieses Szenario ist kein Einzelfall. Millionen von Spielern und Spielerinnen weltweit erleben ähnliche Situationen, in denen die Grenzen zwischen virtuellem Vergnügen und realen Kosten verschwimmen. In-Game-Käufe, die einst als kleine Ergänzungen konzipiert waren, haben sich zu mächtigen Werkzeugen entwickelt, mit denen erhebliche Umsätze erzielt werden. Den Spielenden fehlt oft der Überblick, was die Spiele und Apps tatsächlich kosten.
Die Online-Game-Industrie profitiert dabei von einer Grauzone: Es gibt keine Gesetze, die vorschreiben, dass vor dem Download eines Spiels angegeben werden muss, ob im Laufe des Spiels Geld ausgegeben werden kann oder muss.
In-Game-Käufe und In-App-Käufe
So genannte In-Game- oder In-App-Käufe werden über den Account im App Store abgewickelt. Für die Transaktion werden hier Kreditkarten-, Konto- oder Mobilfunknummern verwendet. Alternativ kann man Einkäufe über Guthaben- oder Prepaid-Karten abwickeln. Dem Jahresreport 2023 des Verbandes der deutschen Games-Branche zufolge, gaben die Menschen 2022 in Deutschland allein für In-App-Käufe 2,8 Milliarden Euro aus.
Das sind die wichtigsten Begriffe mit Finanzbezug aus der Gaming-Welt:
DLCs
DLC ist eine Abkürzung und steht für Downloadable Content. Erweiterungspakete einer App können gekauft und heruntergeladen werden. Dabei kann es um weitere Level, Charaktere oder die Ausstattung ebendieser gehen. DLCs kosten in der Regel 10 bis 15 Euro pro Stück. Mit dem Kauf lässt sich das Spielvergnügen des Lieblingsspiels verlängern.
Free2Play
Vor allem bei Kindern sind Apps beliebt, die im ersten Schritt kostenlos sind. Man kann im Spiel selbst jedoch nur aufsteigen und weiterspielen, wenn man zusätzliche Gadgets kauft. Lootboxen sind dabei ein beliebter Gegenstand.
Lootboxen
Eine Lootbox ist ein Überraschungspaket. Die spielende Person stößt im Spiel auf eine dieser Boxen. Um weiterzukommen, muss die Box gekauft werden. Die Person weiß vor dem Kauf jedoch nicht, was sich in der Box befinden wird. Diese Methodik lässt sich auf das klassische Glücksspiel zurückführen und hat einen hohen Suchtcharakter, weil man natürlich auf das besonders wertvolle Tool hofft.
Skins
Hinter dem englischen Wort für Haut verbirgt sich hier eine Textur, die in einem Videospiel für eine neue Optik des Charakters sorgt. Das ist es jedoch auch schon – eine bessere Performance bekommen Spielende durch neue Skins nicht. Diese Skins sind sehr beliebt, werden getauscht oder teilweise selbst als Währung innerhalb eines Spiels verwendet. Für wenig bis sehr viel Geld können Skins erworben werden. Der Preis ist abhängig von der Seltenheit der „Haut“. Selbst Luxusmarken wie Gucci wagten sich bereits auf diesen Markt. Auch der Wettmarkt um Skins ist groß. Doch die Wetten werden teils illegal veranstaltet, während die Skins, die eine Person bereits besitzt, wie Chips im Spielcasino eingesetzt werden.
Gerade Jugendliche, die sich in der virtuellen Welt verabreden und gemeinsam spielen, wollen sich früher oder später mit ihrem Avatar abheben. Was früher Marken-Sneaker auf dem Schulhof waren, sind heute zusätzlich besondere Skins.
Spielwährungen
Der Einsatz von internen Spielwährungen ist weit verbreitet und verschleiert die echten Kosten eines Spiels oder einer App. Während ein Spiel mit einer dieser Währungen oft kostenlos angeboten wird, verschafft sich ein Spieler oder eine Spielerin einen Vorteil, wenn sie oder er einen Kauf im In-Game-Shop mit ebendieser Währung tätigt. Die Währung muss im Vorfeld gegen echtes Geld erworben werden. Schwere Level lassen sich dann beispielsweise leichter lösen. Abstrakte oder verniedlichte Geldarten sind hier keine Seltenheit. Funkelnde Edelsteine, kleine Donuts oder sogenannte Schlumpfbeeren mindern die Hürde, noch mehr Geld in die App oder das Spiel zu investieren. Bekannte Spielwährungen sind V-Buck in Fortnite, Riot Points in League of Legends, Robux in Roblox, FC Points im Fußballspiel EA FC24 und Gold Bar in Candy Crush. Wie viel sie jeweils in Euro kosten, ist vielen beim Spielen nicht bewusst. Dadurch geht den Spielenden das Gefühl verloren, wie viel Geld sie eigentlich ausgeben.
In-Game-Rechner: Transparente Preise in den Lieblingsspielen
Mit dem In-Game-Rechner der Sparkassen sieht man direkt, was unter anderem Spielwährungen, Skins oder Lootboxen in Euro kosten – ein Klick genügt. Das schafft eine solide Grundlage, um über In-Game-Käufe entscheiden zu können und alle Ausgaben im Blick zu behalten.
Einfach die App herunterladen – im Play Store und im App Store. Der Währungswandler kann auch direkt als Ergänzung für den Internetbrowser aktiviert werden. Die Anwendung funktioniert in Firefox, Edge, Safari und Google Chrome.
Kontakt:
Sparkasse Fürth, Thomas Mück, Leiter Marketing
E-Mail: presse@sparkasse-fuerth.de
Presse-Center: www.sparkasse-fuerth.de/presse
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