Neues im Oktober

Das Laub fällt, die BAföG-Sätze steigen. Wie weit und was es nun erstmalig gibt, lesen Sie in unseren Oktober-News. Auch dabei: die buchstäbliche Symbolpolitik bei den Winterreifen. Mit unseren Hinweisen bleiben Sie in der Spur.

Die BAföG-Sätze steigen. Zudem gibt es erstmalig die Studienstarthilfe. Änderungen greifen bei Autoreifen. Was im Oktober neu ist, erfahren Sie hier!

Mehr Geld für Zeitarbeitende

Zeitarbeiterinnen und Zeitarbeiter erhalten ab Oktober mehr Geld. Genau genommen handelt es sich um den Tarifvertrag Leiharbeit. Dieser sieht vor, dass die Gehälter und Löhne in der Leiharbeitsbranche zum 1. Oktober 2024 um 3,7 Prozent steigen. Die Entgeltgruppe 1 kommt dann auf 14 Euro. Zum 1. März 2025 gibt es dann noch einmal 3,8 Prozent mehr. Davon profitieren mehr als 700.000 Beschäftige.

Der Branchenmindestlohn des Gerüstbauerhandwerks steigt auf 13,95 Euro.

Höhere BAföG-Sätze für immer teurere WG-Zimmer

Ein Studium soll in Deutschland nicht an den Finanzen scheitern. Wer zu wenig Geld fürs Studieren hat, kann BAföG beantragen. Damit die zwischenzeitlich gesunkene Beziehendenzahl weiter steigt, werden ab Oktober die Einkommensgrenzen angehoben. Und auch der BAföG-Satz selbst steigt – im Höchstfall auf 992 Euro. Zudem gibt es neuerdings eine einmalige Studienstarthilfe von 1.000 Euro.

Das ist auch nötig, da gerade die Mieten in vielen Städten immens gestiegen sind. 489 Euro kostet ein WG-Zimmer mittlerweile im Durchschnitt. Das hat das Moses Mendelssohn Institut in Kooperation mit der Vermittlungsplattform wg-gesucht.de ermittelt. Gegenüber dem Wintersemester 2013/14 ist das ein Anstieg um 51 Prozent. Damals lag der Wert noch bei 324 Euro. Allerdings betrug der monatliche BAföG-Höchstsatz damals 670 Euro.

Vergleichsweise weit kommen Studierende mit ihrem BAföG beispielsweise in Siegen (330 Euro für ein WG-Zimmer), Jena (328 Euro), Wismar (325 Euro) und Chemnitz (290 Euro). Spitzenreiter ist dagegen München: 790 Euro im Durschnitt für ein WG-Zimmer.

Winterreifen: Von O bis O nun ohne M+S

Dass Winterreifen – bei winterlichen Straßenverhältnissen – Pflicht sind, haben Sie als Autofahrerin oder Autofahrer sicher verinnerlicht. Ab diesem Oktober gilt allerdings eine Verschärfung: Ab sofort sind nur noch Reifen mit dem Alpine-Symbol erlaubt. Statt des Kürzels „M+S“ muss nun ein kleiner Berg mit Schneeflocke auf dem Reifen dargestellt sein. (Tipp: Malen Sie mit einem weißen Stift ein Murmeltier oder andere niedliche Bergbewohner dazu.)

M+S stand für Matsch und Schnee. Diese Reifen gibt es seit 2017 nicht mehr zu kaufen. Achten Sie daher beim Reifenwechsel, der für alle Freunde der O-bis-O-Regel im Oktober ansteht, auf die richtigen Symbole. Wer noch M+S-Reifen hat, sollte sich angesichts des schon lange zurückliegenden Verkaufsstopps und der Zeit, die auch vor Reifen nicht Halt macht, ohnehin einen neuen Satz Pneus zulegen.

Die neue Regel gilt gleichermaßen für Allwetterreifen, auch als Ganzjahresreifen bekannt. Hier tragen nur noch die älteren Produkte ein „M+S“, neuere hingegen das Berg-Schneeflocken-Symbol. Die richtige Bereifung ist wichtig, sobald Glatteis, Schnee-, Eis- und Reifglätte die Fahrt zu einer potenziellen Rutschpartie machen. Falsch bereift droht eine Strafe von 60 bis 100 Euro (je nach Problemlage, die Sie gegebenenfalls verursachen) und einen Punkt in der Flensburger Verkehrssünderkartei.

Kleine Zeitreise für alle

Haben Sie schon mal Menschen über Jetlag klagen hören, wenn sie nach London, Portugal oder Griechenland gereist sind? So gravierend wird auch die „Zeitreise“ sein, an der wir Ende Oktober teilnehmen. Denn am 27. Oktober werden die Uhren umgestellt. Auch wenn es schön wäre, einen Platz für die Standuhr im Sommer zu haben und einen im Winter, müssen wir tatsächlich nur am Rad der Zeit drehen.

Im Winter gibt es ganz murmeltiermäßig eine Stunde mehr zum Ausschlafen. Wer Freude am Nachtschwärmen hat, kann die dritte Stunde des 27. Oktobers also doppelt genießen. Falls Sie sich einen Wecker stellen wollen, um das Event nicht zu verpassen, überlegen Sie genau, welche Uhrzeit Sie einstellen müssen.

 

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Quelle: Sparkasse.de
Stand: 25.09.2024

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