AZUBI-BLOG: Klassenfahrt zur Frankfurter Börse

eingestellt von Florian Müller am 19. Juli 2018

Ein informativer Abstecher zum Knotenpunkt der deutschen Finanzwelt – die WBK11A (1. Ausbildungsjahr) unterwegs nach Frankfurt


AZUBI-BLOG: Ein Bericht von Laura Campana und Timo Warbruck (Auszubildende 1. Lehrjahr) ►

 

Teil 1: Vor der Fahrt nach Frankfurt … hohe Motivation und pünktliche Teilnehmer

 

Zugegeben, unsere letzte Klassenfahrt liegt schon ein Weilchen zurück. Und dennoch war der Gedanke an den Ausflug nach Frankfurt auch mit einer gewissen Vorfreude verbunden, die letztendlich nicht enttäuscht werden sollte. Aber alles Schritt für Schritt …

Pünktlich um 6.45 Uhr in der Früh versammelten wir uns alle am Außenstützpunkt der Ludwig-Erhard-Schule (LES) in der Kappellenstraße. Die Tatsache, dass alle 20 Teilnehmer plus zwei Lehrkräfte zu dieser frühen Stunde stellenweise sogar mit Überpünktlichkeit glänzten, muss in Anbetracht der an diesem Tag noch bevorstehenden Verspätungen lobend hervorgehoben werden. Der angemietete Bus rollte um 7.00 Uhr vor und die Fahrt begann…

 

Teil 2: Die Hinfahrt – ein vierstündiger Albtraum auf vier Rädern

 

Mit der Abfahrt an der LES begaben wir uns also auf den ersten Abschnitt unseres Kurztrips. Erstaunlicherweise pendelte sich alsbald eine angenehme Atmosphäre im Bus ein, was ohne Zweifel auch an der extra früh gewählten Reisezeit gelegen haben dürfte. Selbst die sonst eher aktiveren Genossen unserer Truppe hingen friedfertig in ihren bequemen Sitzen und genossen die Aussicht.
Die durchaus als gut zu bezeichnende Stimmung änderte sich schon bald mit dem ersten kurzen Stau vor dem Autobahnkreuz Würzburg. Doch in Anbetracht des eingeplanten Zeitpuffers von knapp 1,5 Stunden kam hier noch keine Panik auf. Diese Gelassenheit verflog schlagartig, als der Bus langsam auf das nächste Stauende in der Nähe von Wertheim-Lengfurt zurollte: die im Radio verkündeten „12 Kilometer Stau mit einem defekten Fahrzeug auf der rechten Spur im Baustellenbereich“ verhießen wahrlich nichts Gutes – so kam es dann leider auch. Schnell war der eingeplante Zeitpuffer verstrichen. Die organisierte Führung durch das Bankenviertel konnte zwar noch um eine halbe Stunde nach hinten verlegt werden, doch ging es für die nächsten 1,5 Stunden im Schneckentempo weiter.
Die Stimmung der Teilnehmer drohte daraufhin fast gänzlich zu kippen. Doch nachdem wir den defekten LKW passiert und einen kurzen Zwischenhalt am Rasthof Spessart eingelegt hatten, kamen wir letztendlich doch noch halbwegs pünktlich im Frankfurter Bankenviertel zur anvisierten Führung an …

 

 

Teil 3: Angekommen in Frankfurt – eine große Stadt mit großen Banken und avantgardistischem Flair

 

Unser Stadtführer begrüßte uns euphorisch im Herzen der Frankfurter Innenstadt auf der Zeil. Nach einer kurzen Erläuterung der Historie dieser nach seinen Worten wohl schönsten Einkaufsstraße Frankfurts ging es weiter zu den Statuen des Bären und des Bullen vor dem eigentlichen Börsengebäude. Mit großem Interesse lauschten die Teilnehmer den Ausführungen zur fabelhaften Geschichte dieser Statuen. Ein Besuch der Börse selbst war aufgrund von Umbaumaßnahmen zwar leider nicht möglich, doch auch der Einblick in den Tower der Commerzbank (das mit immerhin 300 Metern höchste Gebäude in Deutschland) stellte ein imposantes Erlebnis dar.

Im Anschluss an diese spannende Tour auf den Spuren des Geldes hatten die Teilnehmer zwei Stunden Zeit zur freien Verfügung. Diese wurde in Kleingruppen unterschiedlich verbracht, wobei sich am Ende alle – wiederum ohne Verspätung (hierfür erneut große Anerkennung an die Klasse!) – vor dem Geldmuseum in der Nähe der deutschen Bundesbank einfanden.
Als letzter Programmpunkt des Tages stand schließlich ein Vortrag über die Deutsche Bundesbank auf der Tagesordnung, an dem sich die Schüler auch rege beteiligen konnten. Es gab nicht nur Informationen über die Bundesbank und den Euroraum an sich, sondern auch um die Vorstellung der Studienmöglichkeiten an der Bundesbank. Dies war für den ein oder anderen mit Sicherheit ein wertvoller Impuls beim Gedanken an die eigene Zukunftsplanung.

 

 

Teil 4: Die Rückfahrt – ein vierstündiger Albtraum auf vier Rädern, die Zweite …

 

Geplättet von dieser Fülle an Informationen ging es mit dem Bus zurück Richtung Fürth. Die Stimmung war auch hier angesichts der positiven Erlebnisse des Tages zunächst angenehm entspannt. Erneut änderte sich dieses Bild mit dem Auffahren auf die Autobahn. Der Berufsverkehr traf uns leider mit voller Wucht, sodass auch diesmal statt den anvisierten 2,5 Stunden Fahrt am Ende eine Vier vor dem Komma stand.

Entsprechend war die Laune mancher Teilnehmer bei der endgültigen Ankunft um 20.30 Uhr an der LES in Fürth zwar ein wenig getrübt, doch hatte die lange Busfahrt eventuell auch einen positiven Nebeneffekt: so konnten sich die Schüler in Anbetracht der langen Standzeiten endlich einmal ausgiebig unterhalten, die sonst übliche Grüppchenbildung wurde unterbrochen und man lernte sich auch gegenseitig ein bisschen besser kennen.

 

 

Teil 5: Fazit

 

Alles in allem war der Tag in Frankfurt ein wertvolles Erlebnis, in bildungstechnischer wie auch gesellschaftlicher Hinsicht. Es bot sich auf den langen Busfahrten ausgiebig Gelegenheit für die Schüler, sich auch über Themen abseits der Schule auszutauschen. Auch der Informationsaspekt kam durch die gut gemachte Stadtführung und den spannenden Vortrag im Geldmuseum mit Sicherheit nicht zu kurz.

Kurzum: Ein toller Tag mit netten Leuten und erfüllten Erwartungen – Daumen hoch!

 

Timo Warbruck und Laura Campana
(stellvertretend für die Klasse WBK11A der Ludwig-Erhard-Schule Fürth)

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