Interview mit dem Nachhaltigkeits-Manager der Deka

Interview mit dem Nachhaltigkeits-Manager der Deka

„Wir werden auch weiterhin auf Hauptversammlungen den Finger in die Wunde legen.“ Drei Fragen an Ingo Speich, Leiter Nachhaltigkeits-Management bei der Deka Investment ►

Herr Speich, das Thema Nachhaltigkeit gewinnt in allen Bereichen des Lebens immer mehr an Bedeutung. Auch im Finanzbereich. Warum?

Nachhaltigkeit ist heute aus dem Leben nicht mehr wegzudenken. Das gilt für die Konsumgüterbranche, wenn Sie im Supermarkt einkaufen. Für die Fortbewegung mit der Bahn oder dem Auto. Und das gilt auch für Finanzprodukte. Ja, wir sehen im Markt zurzeit eine Sensibilisierung der Kunden im Hinblick auf Nachhaltigkeitsthemen. Dazu trägt auch die Debatte um den Klimawandel bei. Auch wenn sie zu kurz greift. Nachhaltigkeit ist mehr. Erst durch die Betrachtung von ökologischen und sozialen Aspekten der verantwortungsvollen Unternehmensführung bekommen wir ein umfassendes Nachhaltigkeitsverständnis.

Wie passen Rendite und Nachhaltigkeit zusammen? Ist die Performance von nachhaltigen Finanzprodukten vergleichbar mit herkömmlichen?

Bei allem was wir tun, gilt der Grundsatz: Nachhaltigkeit muss sich auszahlen. Studien zeigen eine positive Beziehung zwischen Rendite und guter Corporate Governance. Das heißt Unternehmen, die die Grundsätze einer guten Unternehmensführung berücksichtigen, können durchaus erfolgreicher sein, als Firmen, die sich diesen Standards nicht verpflichtet fühlen. Die Integration von Nachhaltigkeit in die Anlageentscheidung hilft Risiken messbar und vermeidbar zu machen. Zudem erweitert die Nachhaltigkeitsanalyse die Wahrnehmung für Unternehmen mit sehr zukunftsweisenden Geschäftsmodellen. Ein früher Einstieg bietet die Chance,von zukünftigen Wertsteigerungen in besonders wachstumsstarken Bereichen zu profitieren und kann somit zu einer besseren Rendite führen.

Ist das auch der Grund für das Engagement der Deka auf Hauptversammlungen?

Als treuhänderischer Verwalter der Kunden, die in Deka-Investmentfonds investieren, vertreten wir die Interessen unserer Kunden gegenüber den Gesellschaften. Wir sind davon überzeugt, dass eine gute Unternehmensführung – kombiniert mit nachhaltigem Wirtschaften – der Schlüssel für den langfristigen Anlageerfolg ist. Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt bei immer mehr Anlegern an Bedeutung und wir tragen diesem Bedürfnis Rechnung. Das Hinwirken auf gute Unternehmensführung fordern schon heute 58 Prozent, also mehr als jeder zweite Wertpapierbesitzer. In der gleichen Befragung attestieren uns Wertpapiersparer, dass sie von einer Fondsgesellschaft ein Engagement für Corporate Governance wichtig finden. Diese Befragung, die die Deka von YouGov durchführen ließ, bestätigt uns in unserem Handeln und wir werden auch weiterhin auf den Hauptversammlungen wichtiger börsennotierter Unternehmen den Finger in die Wunde legen.

Sparkasse Fürth, Thomas Mück, Leiter Marketing.
Sparkasse Fürth, Angelika Uebelacker, Marketing.
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