Sparkasse Fürth empfiehlt: einfach Geld sparen

Täglich flattern Rechnungen ins Haus, der Einkauf wird immer teurer und die Mieten steigen. Finanzielle Zuschüsse oder Gehaltserhöhungen gibt es dagegen eher selten.

Da hilft nur Geld einsparen und clever anlegen. Aber wie geht das in Zeiten von Niedrig- und Minuszinsen? Wer Geld anlegen will, muss überhaupt erst einmal Geld dafür übrighaben. Die grundlegendste aller Sparregeln ist und bleibt: bewusstes Konsumieren. Mit kleinen Veränderungen im Alltag lässt sich eine große Wirkung erzielen.

1. Tarife vergleichen und wechseln!

Viele Verbraucher geben 50 bis 100 Euro im Monat für Telefon, Handy und Internet aus. Bei manchen ist es sogar weit mehr. Einfach mal nachfragen, ob es auch günstiger geht. Denn viele Anbieter kommen ihren Kunden entgegen und bieten Rabatte oder günstigere Tarife an, damit diese nicht wechseln. Das Gleiche gilt übrigens auch für Strom und Gas.

2. Essen & Co.: Do it yourself

Ein Land der Genießer: Mehr als 60 Millionen Deutsche gehen ihren eigenen Angaben zufolge häufig oder zumindest gelegentlich essen. Wer diesen Luxus einschränkt, kann schnell 100 Euro oder mehr im Monat sparen. Statt mittags in der Kantine zu essen, kann Essen von zu Hause mitgebracht werden. Statt Coffee-to-go gibt es Kaffee von daheim im Thermosbecher. Das spart nicht nur Geld, sondern ist auch umweltfreundlicher.

3. Smarter einkaufen

Mehr als 80 Prozent der Deutschen geben an, ihnen sei eine kurze Entfernung bei der Auswahl eines Geschäfts wichtig. Also kaufen sie ihre Lebensmittel in dem Supermarkt, der besonders nah an ihrem Zuhause oder auf dem Weg zur Arbeit liegt. Nicht immer ist das der billigste. Wer auf Discounter setzt, kann ordentlich Geld sparen. In den Verpackungen der Handelsmarken stecken oft Produkte von Markenherstellern, die qualitativ nicht schlechter sind. Und: Frische Waren vom Markt müssen nicht teuer sein. Gerade kurz vor Abbau ihrer Stände bieten viele Händler Obst und Gemüse deutlich günstiger an.

4. Fahrtkosten – Geld sparen

Auto fahren kostet Geld, mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren ist bedeutend günstiger – Fahrradfahren und laufen hingegen ist gratis. Einfach mal die eine oder andere Strecke kostenlos zurückzulegen. Nicht nur das Portemonnaie, auch die eigene Gesundheit profitiert davon. Außerdem lohnt es sich immer, Fahrgemeinschaften zu bilden – gerade bei Berufspendlern.

5. Bahnfahrten: Clever buchen

Wer bei Bahntickets günstiger kaufen möchte, sollte ein paar Tricks befolgen: Je früher das Ticket gekauft oder gebucht wird, desto billiger wird es. Bereits 180 Tage vor Reiseantritt ist eine Buchung möglich. Teurer sind dagegen Tickets an den folgenden Tagen: Montag, Freitag und Sonntag sowie die Tage vor und nach Feiertagen, Ferienbeginn und -ende. Zum Supersparpreis gibt es Tickets ab 19,90 Euro (2. Klasse) und 29,90 Euro (1. Klasse). Wer eine Bahn-Card 25 oder 50 hat, erhält zusätzlich den entsprechenden Rabatt.

6. Abonnements verwalten

Manche Abos lassen sich nicht flexibel stilllegen, andere hingegen schon. Viele Streaming-Dienste kann man monatlich kündigen. Das rechnet sich zum Beispiel im Sommerurlaub. Wer trotzdem nicht auf Musik, Serien oder Filme verzichten möchte, sollte den Konkurrenten des eigenen Anbieters mit einem kostenlosen Probemonat testen. Auch bei Tageszeitungen ist es oft möglich, für einen gewissen Zeitraum auszusetzen.

7. Heizung – günstiger mit ein paar Tricks

Dringt im Winter ein kalter Luftzug durch das Fenster? Mit Isolierband lässt sich der undichte Rahmen schnell und einfach abdichten. Das kann bis zu 20 Prozent der Heizkosten sparen. Außerdem gilt: regelmäßig vor der Heizsaison die Heizkörper entlüften. Das senkt den Verbrauch um bis zu zehn Prozent. Bonus für langfristige Sparer: Programmierbare Thermostate steuern die Heizung, während man unterwegs ist oder schläft. Das spart laut Stiftung Warentest bis zu zehn Prozent.

Richtig anlegen: Flexibilität, Rendite und Risiko beachten

Wer seine Ausgaben mit unseren Tipps erfolgreich gesenkt hat, kann das gesparte Geld für sich arbeiten lassen. Aber: Welche Geldanlagen sind überhaupt noch profitabel – Aktien, ETFs oder vielleicht Immobilien? Und wie sieht es mit den Verlustrisiken aus?

Hier sind die Vorzüge der verschiedenen Anlageformen:

Kurzfristige Geldanlagen

Fakt ist: Wer in absehbarer Zeit wieder über das angelegte Geld verfügen möchte, muss in Sachen Rendite oft zurückstecken. Es gilt die Faustformel: je kürzer die Anlagezeit, desto geringer der zu erwartende Profit. Wer nicht ganz so spontan aufs eigene Geld zugreifen muss, kann sich über Festgeld mit kurzer Laufzeit oder über Einlagenzertifikate informieren.

Auch kurzfristige Fonds, wie Rentenfonds oder Staatsanleihen gelten als relativ sicher, sofern sie in gut bewertete Unternehmen und Staaten investieren.

Mittelfristige Geldanlagen

Geldanlagen wie Festgeld und Tagesgeld sind auch mit mittelfristigem Anlagehorizont kombinierbar. Die Renditeaussichten sind hier zwar wegen der längeren Laufzeit besser als bei der kurzfristigen Anlage, für viele bleiben diese Varianten dennoch uninteressant in der Niedrigzinsphase. Anders sieht es hingegen am weltweiten Kapitalmarkt aus. Ordentliche Renditen können über ETFs, Aktien-, Renten- und Investmentfonds, Immobilienfonds sowie Rohstoffe oder Edelmetalle wie Gold erwirtschaftet werden. Allerdings muss der Anleger auch bereit sein, ein höheres Risiko einzugehen.

Langfristige Geldanlagen

Wer einen langen Atem hat, profitiert vom Zinseszins. So lässt sich beispielsweise mit einem Fondssparplan und nur 25 Euro Einsatz im Monat über viele Jahre ein ordentliches Sümmchen ansparen. Fonds bergen dabei naturgemäß immer ein Verlustrisiko – allerdings lag dieses einer Untersuchung des VZ Vermögenszentrum aus Zürich zufolge ab einer Laufzeit von 15 Jahren in der Vergangenheit bei nahezu null.

Wer sich die Auswahl geeigneter Börsenunternehmen selbst zutraut, kann zudem in einzelne Aktien investieren.

Außerdem ist der Kauf einer Immobilie nach wie vor eine der beliebtesten Anlageformen der Deutschen, bindet allerdings sehr viel Kapital. Bausparverträge sind eine Möglichkeit, regelmäßig und ohne Risiko für Wohneigentum zu sparen.

Die Sparkasse Fürth rät sich über alle Möglichkeiten zu informieren und die eigenen Investitionen über unterschiedliche Produkte und Laufzeiten zu streuen. So verkraften die Finanzen auch mal kleinere Rückschläge einzelner Investments, egal ob langfristig gebunden oder kurzfristig verfügbar. So ist auch in der Niedrigzinsphase mehr drin für´s Geld.

 

Sparkasse Fürth, Thomas Mück, Leiter Marketing.
Sparkasse Fürth, Angelika Uebelacker, Marketing.
E-Mail: presse@sparkasse-fuerth.de
Presse-Center: www.sparkasse-fuerth.de/presse
Weitere Presseberichte: Presse und Veranstaltungen

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