Wie eine gute Gelderziehung vom Geld abhängt

Im Zuhause wird der Grundstein dafür gelegt, wie Heranwachsende mit Geld umgehen. Aber wie wird eigentlich darüber gesprochen?

Geld bei der Erziehung

Wird offen über Geld und dessen Verwendung diskutiert oder gibt es Tabus? Und finden Geldgespräche anders statt, wenn es der Familie finanziell gut oder schlecht geht? Das Umfrageinstitut Kantar hat im Auftrag von Geld und Haushalt, dem Beratungsdienst der Sparkassen-Finanzgruppe, 1.400 Eltern mit Kindern zwischen 16 und 25 Jahren dazu befragt. Die Umfrage wurde im Februar 2022 bundesweit repräsentativ durchgeführt und aktuell erneut ausgewertet – mit Blick auf die wirtschaftliche Lage der Befragten.

Finanzielle Lage beeinflusst Finanzwissen

Eltern, denen es laut Selbsteinschätzung wirtschaftlich gut oder sehr gut geht, behaupten von sich mehrheitlich, auch ein hohes Finanzwissen (62 Prozent) und großes Interesse an Finanzthemen (60 Prozent) zu haben. Dort, wo es monetär eher schlecht aussieht, ist es dagegen die Minderheit – nur 43 Prozent haben hier laut eigener Aussage ein großes Interesse und lediglich 35 Prozent auch ein gutes Finanzwissen.

Kinder aus finanziell stabilen Familien können besser damit umgehen

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Auch der Umgang mit Geld gelingt denjenigen besser, die sich selbst in einer komfortablen finanziellen Situation befinden. „Eltern prägen ihre Kinder bis weit ins Erwachsenenalter durch ihre Routinen – auch beim Thema Geld“, so Korina Dörr, Leiterin des Beratungsdienstes Geld und Haushalt. So können 57 Prozent der Kinder, deren Familien es finanziell gut geht, auch gut damit umgehen – demgegenüber nur 30 Prozent der Kinder, die in wirtschaftlich schwierigen Verhältnissen aufwachsen.

Es zeigt sich, dass die wirtschaftliche Situation der Eltern oft ausschlaggebend ist, ob Kinder konfliktfrei, offen und planvoll den Umgang mit Geld lernen. Kinder mit schlechteren wirtschaftlichen Startbedingungen haben leider auch häufiger Nachholbedarf beim Finanzwissen und der entsprechenden Alltagskompetenz. Ein Nachteil wiederum für das Erwachsenwerden und die finanzielle Eigenständigkeit. Diesen Kreislauf gilt es, mit zielgruppengerechten Angeboten zur Finanzbildung zu durchbrechen“, so Dörr weiter.

 

Sparkasse Fürth, Thomas Mück, Leiter Marketing.
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Quelle: Geld und Haushalt

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