Weltwassertag – den Wandel beschleunigen 💧

Dieses Jahr stand der Weltwassertag am 22. März unter dem Motto “Wandel beschleunigen“. Gerade auf dem Hintergrund des Klimawandels mit zunehmend trockenen Sommer- und niederschlagsarmen Wintermonaten ist schnelles Handeln und Umdenken angesagt.
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Wie viel Wasser wir pro Kopf und Tag verbrauchen haben wir in unseren beiden ersten Artikeln bereits ausführlich beschrieben. Auch die Möglichkeiten, wie wir in Deutschland Wasser sparen und bewusster verwenden können, haben wir skizziert. Was aber können wir noch tun, damit weltweit Trinkwasser geschützt und der Wasserverbrauch gesenkt werden kann? Auch hier kann jeder durch sein persönliches Verhalten viel bewegen und den Wandel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft und zu einem bewussteren Umgang mit Wasser beschleunigen.

Weltwassertag – Jeder kann den Wandel beschleunigen

Kleidung*:

Auf Saisonartikel verzichten und lieber langlebige Produkte kaufen. Ein T-Shirt aus Baumwolle verbraucht in der Produktion durchschnittlich 2.500 Liter virtuelles Wasser. Zwei Drittel der weltweiten Baumwollvorkommen werden mithilfe von künstlicher Bewässerung in heißen und trockenen Regionen wie Zentralasien angebaut. Wer auf Langlebigkeit setzt, spart Wasser. Eine Alternative sind auch Secondhand-Kleidung oder Anbieter ökologischer Textilien. Letztere achten unter anderem auf einen sorgsamen Umgang mit Wasser.

Nahrung*:

In einem Kilogramm Rindfleisch stecken 16.500 Liter virtuelles Wasser (Geflügel ca. 4.000 Liter, Schwein ca. 5.5000 Liter). In einem Kilo Tomaten stecken nur 110 Liter, in einem Kilo Kartoffeln etwa 130 Liter. Ein wichtiger Aspekt dabei: die regionalen Kreisläufe beachten. Ein Kilo Avocados aus Süd- oder Mittelamerika verbrauchen nicht nur 1.000 bis 1.500 Liter Wasser bei Anbau und Pflege, die langen Transportwege und die Kühlung der Früchte verbrauchen Ressourcen und setzen einiges an CO₂ frei. Aufgrund der hohen Nachfrage Europas werden etwa alleine in Mexiko 1.500 bis 4.000 Hektar Wald im Jahr nur für den Anbau von Avocados gerodet. Wald, der für das Klima extrem wichtig wäre.

Technik*:

Was denken Sie, wie viel virtuelles Wasser in einem Smartphone steckt? 1.280 Liter. In einem Computer ca. 20.000 Liter. Wer hier auf qualitätsgesicherte und überholte Geräte setzt, sogenanntes Refurbishing, kann viel Wasser sparen. Es muss ja nicht immer das aktuellste Gerät sein. Übrigens: Auch reparieren und teilen senkt den Wasserverbrauch.

Schon diese wenigen Beispiele zeigen, dass wir viel bewegen können, wenn wir unser Konsumverhalten und unsere Essgewohnheiten ändern.

*Alle Zahlen sind Schätzwerte, die je nach Datengrundlage schwanken können. Mehr zum Thema „Virtuellles Wasser“
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Anders anlegen, nachhaltig investieren

Natürlich kann man auch und zusätzlich in nachhaltige Produkte und Unternehmen investieren und damit den Wandel fördern. Dabei spielen die sogenannten ESG-Kriterien eine wichtige Rolle. Anlegerinnen und Anleger unterstützen damit den Umweltschutz, faire Arbeitsbedingungen sowie eine weitsichtige Unternehmensführung. Informationen zu nachhaltigen Geldanlagen, Chancen und Risiken haben wir hier auf dieser Seite für Sie zusammengestellt.

Podcast – Swisscanto: Ohne Wasser keine Zukunft

Podcast von Jan Sobotta, Leiter Sales Ausland, Swisscanto Asset Management International

Sie haben noch Fragen?

Gerne sind wir für Sie da: Telefon (09 11) 78 78 – 0, per E-Mail oder per TextChat sowie persönlich in unseren Geschäftsstellen.

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