Spar-Hacks im Juli

In unseren Spar-Hacks Juli geht es unter anderem darum, wie Sie mit ein paar Tricks problemlos Wasser im Haushalt und dadurch viel Geld sparen, viele Sommerschnäppchen ergattern können und wie Sie beim Reisen finanziellen Verlusten vorbeugen.

Kosten senken im Juli

Fast 550 Euro kostet allein durchschnittliches Duschen im Jahr

Unser Wasser wird immer teurer – und vor allem immer knapper. Für Trink- und Duschwasser bezahlen Musterhaushalte in deutschen Städten aktuell durchschnittlich 389 Euro im Jahr – der zweithöchste Kostenfaktor der Wohnnebenkosten im Jahr 2023 nach der Grundsteuer, wie eine Auswertung neuster Zahlen des Bund der Steuerzahler e. V. zeigt.

Der Klimawandel, Hitze und zunehmende Trockenphasen der letzten Jahre zeigen dramatische Auswirkungen auf unsere natürlichen Ressourcen. Die Grundwasserstände sinken und füllen sich mancherorts im Winter nicht mehr auf. Das hat auch Folgen für die öffentlichen Wasserversorger. Damit die Wasserversorgung für alle sicher bleibt und Rationierungen vermieden werden können, rufen viele Kommunen und Verbände zum Wassersparen und zum nachhaltigen Umgang mit Wasser auf.

Den persönlichen Wasserverbrauch zu reduzieren, ist meist gar nicht so schwer – dadurch können Sie viel Geld sparen. Denn umso weniger Wasser Sie verbrauchen, desto niedriger sind Ihre Nebenkosten.

Das kostet Duschen – Beispielrechnung

Wenn Sie in einem Zwei-Personen-Haushalt beide täglich – also siebenmal pro Woche – 8 Minuten bei 38 Grad Celsius und einem Duschkopf, der durchschnittliche 12 Liter durchlässt, duschen, verbrauchen sie im Jahr insgesamt rund 2742.41 kWh Strom. Das ergibt Wasser- und Abwasserkosten in Höhe von 178,70 Euro und Energiekosten in Höhe von 904.99 Euro – insgesamt also 1083.70 Euro pro Jahr, die Sie allein das Duschen kostet.

Nutzen Sie in diesem Fall einen Sparduschkopf mit 8 Liter Wasserdurchlass pro Minute, belaufen sich die Gesamtkosten auf nur 722.47 Euro – eine Ersparnis von 361,23 Euro.

Quelle: Duschrechner am Beispiel Köln 

Wasserdurchfluss Duschköpfe

Ein handelsüblicher Duschkopf hat einen Wasserdurchfluss von etwa 12 bis 15 Litern pro Minute. Es gibt aber auch Duschbrausen, die weit mehr Wasser verschwenden. Bei Regenduschen können es sogar 20 Liter sein, so die Verbraucherzentrale. Ein Sparduschkopf lässt pro Minute zwischen circa 4,5 und 8 Liter durch die Düsen.

5 einfache Tipps zum Wassersparen

Die Top 3 Orte im Haushalt mit dem höchsten Wasserbrauch sind in der Regel das Badezimmer, die Küche und der Garten.

  1. Duschen statt Baden
    Im Badezimmer verbrauchen Menschen mit Köperreinigung wie Duschen, Baden, Hände waschen und der Toilettenspülung am meisten Wasser.Wenn Sie häufiger duschen, statt baden und gleichzeitig Ihre Duschzeit reduzieren – der Durschnitt sind laut Verbraucherzentrale Nordrhein-Westphalen acht Minuten – können Sie Ihre Duschkosten massiv reduzieren. Durchschnittlich 70 Liter werden beim Duschen verbraucht, beim Baden sind es im Schnitt 150 bis 170 Liter, so die Wasserbetriebe.Stellen Sie während des Einseifens das Wasser ab, sparen Sie noch mal rund 30 Prozent Wasser ein. Darüber hinaus ist die Verwendung eines wassersparenden Duschkopfes äußerst effizient. Dieser kostet wenig Geld, ist schnell montiert und kann den Wasserverbrauch bestenfalls halbieren – ohne den Duschkomfort zu verschlechtern. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die genaue Wasserverbrauchsmenge auf der Verpackung angegeben ist.
  2. WC-Spülung bewusst einsetzen
    Der zweitgrößte Wasserverbrauch neben Baden und Duschen entsteht meist durch den Toilettengang. Pro Spülvorgang werden je nach Spülung zwischen 7 und 9 Litern Wasser in die Kanalisation geleitet. Haben Sie einen Spülkasten mit Spartaste, nutzen Sie sie, so oft es geht. Denn die Wassermenge kann damit auf nur noch 5 Liter pro Betätigung reduziert werden. Vor allem bei den kleinen Geschäften dürfte das kein Problem sein.
  3. Hahn zudrehen, so oft es geht
    Es klingt kleinkariert, aber wenn Sie bei jeder Gelegenheit, wo Sie kein fließendes Wasser brauchen, den Wasserhahn zudrehen, sparen Sie Tausende Liter Wasser im Jahr und einiges an Geld. Kurze Unterbrechungen beim gründlichen Händewaschen können im Schnitt etwa 15 Liter Wasser einsparen. Machen Sie den Selbsttest: Lassen Sie den Wasserhahn beispielsweise beim Gemüsewaschen oder Zähneputzen offen und fangen das verwendete Wasser auf. Sie werden erstaunt sein, wie viel Liter Wasser Sie in nur wenigen Minuten verbrauchen.Durchflussbegrenzer gibt es allerdings nicht nur für Duschköpfe, sondern auch für Wasserhähne. Auch hier können Sie je nach Hersteller den Wasserverbrauch um bis zu 50 Prozent senken. Für hydraulische Durchlauferhitzer eignen sie sich allerdings häufig nicht.
  4. Sparpotenzial bei Geschirrspüler und Waschmaschine
    Eine Spülmaschine spart nicht nur Zeit und Nerven, sondern auch Wasser und Energie gegenüber dem Abwaschen mit der Hand. Die richtige Nutzung eines Geschirrspülers macht im Durchschnitt 50 Prozent weniger Wasser und 40 Prozent weniger Energie aus, teilt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit. Ein Spülgang verbraucht im besten Fall nicht mehr als neun Liter Wasser. Der Spülgang im Eco-Programm der Spülmaschine dauert zwar länger, spart aber zusätzlich Wasser und Energie.Der größte Wasser- und auch Stromverbrauch entsteht bei zu geringen Maschinenladungen – das gilt für die Waschmaschine und den Geschirrspüler. Schauen Sie in die Herstellerangaben Ihrer Waschmaschine und befüllen Sie die Trommel bestenfalls immer gemäß der Empfehlung.
  5. Nutzen Sie Regenwasser
    Regenwasser lässt sich vielfältig nutzen, zum Beispiel für die Toilettenspülung. Das kann Tausende Liter Trinkwasser im Jahr sparen. Prüfen Sie, ob sich für Ihren Haushalt eine Regenwassernutzungsanlage oder Ähnliches rechnen würde. Gesammeltes Regenwasser in einer Regentonne lässt sich auch gut zur Bewässerung Ihres Gartens oder der Balkonpflanzen nutzen. Regentonnen sowie eine Wasserklappe für das Fallrohr in der Dachrinne gibt es beispielsweise günstig im Baumarkt.

Weitere Spartipps finden Sie in unserem Beitrag zum Wasser sparen.

Schnäppchen im Juli

Alles muss raus – beim Summer Sale

Im Juli ist der Summer Sale beziehungsweise der freiwillige Sommerschlussverkauf (SSV) im Einzelhandel mit reichlich Rabattaktionen in vollem Gange. Er dauert in der Regel bis Mitte/Ende August. Händler nutzen diese Aktionswochen, um ihre Lager zu räumen und Platz für neue Produkte und die Herbstkollektionen zu schaffen. Für Verbraucherinnen und Verbraucher wiederum ist das die Möglichkeit, richtig Schnäppchen zu ergattern.

Freiwilliger Schlussverkauf

Für Schlussverkäufe gibt es in Deutschland seit der Liberalisierung des Wettbewerbsrechts keine vorgegebenen Zeiträume mehr. Branchen-Verbände empfehlen aber für den Beginn des Summer Sales den letzten Montag im Juli – angelehnt an das ehemalige Datum für den staatlich geregelten Sommerschlussverkauf. Der Branchenverband HDE schätzt, dass sich an diesem Datum in der Regel etwa drei Viertel der Händler in Deutschland orientieren.

In diesem Zeitraum können Sie in der Regel in vielen Geschäften und Shops mit Preisnachlässen von 20 bis 30 Prozent rechnen. Bei saisonalen Produkten wie Sommerkleidung, Sommerschuhe, Bademode oder Artikel für Balkon und Garten sind Rabatte mit bis zu 50 Prozent oder weit mehr möglich. Neben dem SSV locken viele Händler mit zusätzlichen Gutscheinaktionen oder Boni.

Finanzvorsatz im Juli

Gute Absicherung auf Reisen schützt vor finanziellen Verlusten

Urlaubszeit ist für viele die schönste Zeit im Jahr. Aber das Unterwegssein ist neben den ganzen positiven Aspekten mit allerlei Risiken verbunden. Vor großen Enttäuschungen und finanziellen Verlusten können Sie sich mit einigen Vorkehrungen gut wappnen.

Gut versichert in den Urlaub

Für Reisen ins Ausland ist eine Auslandskrankenversicherung sinnvoll. Ohne diese müssen Sie in der Regel sämtliche Behandlungs- oder Krankenhauskosten sowie den Rücktransport nach Hause selbst tragen. Das kann Sie schnell mehrere Tausend Euro kosten. Verreisen Sie eher selten ins Ausland, informieren Sie sich über eine temporäre Auslandskrankenversicherung, die nur für die jeweilige Reise gilt. Für Vielreisende lohnt sich eine dauerhafte Auslandskrankenversicherung – oft schon ab der 2. Reise.

Denken Sie daran, die Mitgliedskarte Ihrer Krankenversicherung und/oder die Auslandskrankenversicherungspolice auf Reisen ins Ausland immer mitzunehmen.

Prüfen Sie darüber hinaus, ob sich für Sie eine Reiseunfallversicherung, eine Reiserücktrittsversicherung, eine Reiseabbruchsversicherung oder eine Reisegepäckversicherung lohnt.

Gut versichert Auto fahren

Autofahrende mit eigenem Fahrzeug sollten, bevor Sie ins Ausland reisen, checken, ob sie im jeweiligen Land die Internationale Versicherungskarte für Kraftverkehr (ehemals grüne Versicherungskarte) benötigen. Mit dem Dokument müssen Sie im Schadensfall Ihre Kfz-Haftpflichtversicherung nachweisen und erleichtern sich bei einem Autounfall im Ausland die Schadensabwicklung. In welchen Staaten die Internationale Versicherungskarte gültig ist, steht direkt auf dem Dokument als Kürzel.

Weitere wertvolle Reisetipps finden Sie in unserer Reisecheckliste.

 

Weitere Finanztipps
Quelle: Sparkasse.de
Stand 26.06.2023

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