Sichere Passwörter stehen nicht im Wörterbuch
Im digitalen Zeitalter sind sichere Passwörter unverzichtbar. Sie schützen nicht nur persönliche Informationen, sondern auch Bankdaten, Social-Media-Accounts und einiges mehr.
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Leider verwenden viele Menschen schwache Passwörter oder dasselbe Passwort für mehrere Konten. Das macht es Hackerinnen und Hackern leicht, Zugriff auf sensible Daten zu bekommen.
So geht’s zum sicheren Passwort:
Lange Passwörter verwenden
Ein sicheres Passwort sollte mindestens 12 bis 16 Zeichen lang sein. Je länger das Passwort, desto schwieriger ist es zu knacken. Die Sicherheit steigt dabei mit jedem Zeichen zusätzlich um ein Vielfaches. Dabei muss es keine komplizierte Zeichenfolge sein – auch eine Kombination aus verschiedenen Wörtern kann effektiv sein. Zum Beispiel ist „FahrradBlumeKaffee123!“ sicherer als „123456“.
Die Mischung macht´s
Eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen wie „!“, „$“ oder „%“ erhöht die Sicherheit des Passworts. So wird es schwerer für Programme, die Passwörter durch automatische Versuche herauszufinden. Ein Beispiel: „Sommer!2024“ ist deutlich sicherer als „Sommer2024“.
Tipp: Anfangsbuchstaben von Wortfolgen oder Sätzen verwenden. Wie beispielsweise „Schokolade zum Frühstück von 2001 ist mein Lieblingsfilm“ = SzFv01imL.
Jedes Konto braucht ein eigenes Passwort
Es ist verlockend, dasselbe Passwort für mehrere Konten zu verwenden. Doch wenn erst einmal ein Konto gehackt wird, sind dadurch alle anderen ebenfalls gefährdet. Deshalb sollte man für jedes Online-Konto ein einzigartiges Passwort verwenden. Für diejenigen, die Schwierigkeiten haben, sich alle zu merken, gibt es eine praktische Lösung.
Tipp: Wer ein sicheres Passwort gefunden hat, kann dieses ganz leicht für alle Log-Ins abwandeln. Man ergänzt das Passwort einfach nach einem klaren selbst festgelegten Schema um Teile der Website, auf der man sich einloggen will:
Zum Beispiel „SzFv01imL“ wird auf Facebook zu „SzFv01imLFb“ und auf Amazon zu „SzFv01imLAz“. Dieses Beispiel ist nur stark vereinfacht.
Denn wenn jemand das Facebook-Passwort herausfinden sollte, ist auch schnell klar, was bei anderen Konten eingegeben werden muss. Hier empfiehlt es sich also kreativ abzuwandeln. Dann muss man sich nur ein Passwort und ein Schema merken.
Einen Passwortmanager verwenden
Die sichere Lösung ist der Dokumenten- und Passwortmanager S-Trust von der Sparkasse. Damit profitiert man von der Generierung sicherer Passwörter und nutzt die automatische Ausfüllhilfe, ohne auf den Sicherheitsaspekt verzichten zu müssen. S-Trust bietet noch zahlreiche weitere Features. So lassen sich wichtige Dokumente speichern und verschlüsselt verschicken. Es kann auch ein digitaler Notfallzugriff für eine andere Person angelegt werden.
Wieso ein starkes Passwort wichtig ist
Bekannt sind die Sprüche derer, die wenig Bedenken im Umgang mit ihrer Online-Identität haben: „Bei mir ist sowieso nichts zu holen.“ Oder: „Meine Daten sind doch für niemanden interessant.“
Genau diese Art der Sorglosigkeit kann bei persönlichen Passwörtern ein folgenschwerer Irrtum sein. Denn ebenso wie beim Wohnungseinbruch ist auch für Internetkriminelle nicht nur die Aussicht auf die lukrative Beute reizvoll, sondern die günstige Gelegenheit.
Jedes unsichere Passwort ist so eine günstige Gelegenheit. Mit geklauten Daten betreiben ungebetene Gäste dann mitunter Identitätsdiebstahl – eröffnen zum Beispiel unter anderem Namen entsprechende Benutzerkonten und tätigen Bestellungen.
Ein sicheres Passwort für jeden Online-Service ist unverzichtbar, auch wenn der E-Mail-, Amazon- oder Facebook-Account auf den ersten Blick keine allzu sensiblen Daten enthalten sollte.
Passwörter, die es zu vermeiden gilt
Nur wenige Nutzerinnen und Nutzer beherzigen die grundlegenden Regeln der Passwortsicherheit: lange, komplexe Zeichenkombinationen in wahlloser Reihenfolge.
Auf der Negativ-Hitliste, der am meisten verbreiteten Passwörter, findet man daher immer noch schlichte Sicherheitsphrasen wie „hallo“, „123456“ oder schlicht „passwort“. Alle sind kaum geeignet, um Hackerinnen und Hackern das Leben besonders schwer zu machen. Vermieden werden sollten auch PINs und Passwörter, die beispielsweise aus vollständigen Wörtern, Teilen des eigenen Namens oder Geburtsdatums, der Telefonnummer oder der Postleitzahl bestehen.
Und wenn man das Passwort für das Online-Banking vergessen hat?
Im Anmeldebereich zum Online-Banking der Sparkasse findet sich ein Link. Dieser heißt in der Regel „Zugangsdaten vergessen“ oder „Brauchen Sie Hilfe?“. Einfach anklicken und den angezeigten Schritten folgen. So kann man neue Zugangsdaten, ein neues Passwort oder eine neue PIN für das Online-Banking bei der Sparkasse erhalten.
Vorsicht bei der Verknüpfung von Accounts
Viele Onlineshops und Plattformen bieten heute die Möglichkeit, sich ohne spezifische Registrierung beispielsweise mit dem Facebook-, Google- oder X-Account oder anderen schon genutzten Daten einzuloggen – das sogenannte Single Sign-On (SSO). Das ist komfortabel, denn das bereits existierende Benutzerkonto dient als Generalschlüssel für weitere Angebote.
Doch Vorsicht: Der SSO-Anbieter – zum Beispiel Facebook – erhält damit auch eine Vielzahl an Informationen. Theoretisch hat er Zugriff auf alle Aktivitäten auf den Seiten, die man durch das eigene Benutzerkonto verbundenen hat. Wie etwa Sucheinträge oder getätigte Einkäufe. Mit diesen Erkenntnissen vervollständigt der Anbieter dann das Onlineprofil, um zukünftig vermehrt passende Produktwerbung zu platzieren.
Vor neugierigen Blicken schützen
Die Passwörter sind auf dem Bildschirm meist verschlüsselt. Allerdings können gewiefte Kriminelle einem im entscheidenden Moment über die Schulter schauen. Insbesondere wenn man sehr lange benötigt, um ein Passwort einzugeben, fällt das Beobachten leicht. Deshalb sollte man besser vermeiden, sich an öffentlichen Orten, wie der U-Bahn beispielsweise, in das eigene Online-Banking einzuloggen.
Kontakt:
Sparkasse Fürth, Thomas Mück, Leiter Marketing
E-Mail: presse@sparkasse-fuerth.de
Presse-Center: www.sparkasse-fuerth.de/presse
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