Neuigkeiten im Oktober

… Garten, Glanzstunde und Gameover. Der Oktober bringt frischen Wind – von blitzschnellen Überweisungen über strengere Sicherheitschecks bis zum digitalen Grenzkontrollsystem. Auch Technikfans, Mediziner und Gartenfreunde müssen sich auf Neuerungen einstellen.

Neues im Oktober - Frau mit Smartphone steht auf einer Bahnbrücke.

Medizin mit mehr Transparenz: Elektronische Patientenakte wird Pflicht

Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeuten und -therapeutinnen müssen ab 1. Oktober die elektronische Patientenakte (ePA) nutzen. Diagnosen, Befunde und Rezeptverschreibungen gehören verpflichtend in die digitale Akte – gedacht als zentrale Sammelstelle für den Austausch zwischen Praxen, Kliniken und Apotheken. Ziel: weniger Papier, mehr Transparenz für Patientinnen und Patienten und ein Überblick über die aktuelle Medikation.

Jetzt wird’s ernst: Die elektronische Patientenakte

So sah es noch im Januar 2025 aus: Vergleich der elektronischen Patientenakten (ePA) mit der Gesamtzahl der Versicherten

Das Balkendiagramm vergleicht die Zahl der elektronischen Patientenakten mit der Gesamtzahl der Versicherten in Deutschland. Links ein Balken für 13 Millionen ePA (Stand Januar 2025). Rechts ein gestapelter Balken für alle rund 83 Millionen Versicherten, davon etwa 74,6 Millionen gesetzlich und 8,7 Millionen privat versichert. Die Darstellung verdeutlicht das Verhältnis zwischen bereits vorhandenen ePA und der Gesamtzahl der Versicherten.
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Heckenschere frei: Im Garten endet die Schnitt-Sperre

Ab dem 1. Oktober endet die Schonzeit für Hecken und Sträucher. Wer seine Büsche radikal zurückschneiden oder ganz entfernen möchte, darf nun wieder zur Schere greifen. Der Schutz für nistende Vögel und Kleintiere gilt nur von März bis September.

Fantasie war gestern: Empfängername muss korrekt sein und zur IBAN passen

Ob an Micky Maus oder Donald Duck, Erika Mustermann oder Darth Vader – einige Onlinebanking-Nutzer  und -Nutzerinnen haben gern bei Überweisungen Fantasie-Empfänger  oder -Empfängerinnen  eingegeben. Damit ist jetzt Schluss: Die EU zieht die Sicherheitsgurte an. Vor jeder Überweisung wird geprüft, ob Empfängername und IBAN zusammenpassen. Stimmen die Angaben nicht überein, gibt es ab 9. Oktober eine Warnmeldung. So sollen Verbraucherinnen und Verbraucher  vor Tippfehlern und Betrug geschützt werden. Wer dennoch so überweist, trägt das Risiko selbst.

Überweisungen: Echtzeit wird Standard, Empfängername muss korrekt sein

Ebenfalls ab dem 9. Oktober gilt in der EU die Pflicht für Echtzeitüberweisungen. Jede Sparkasse und Bank muss dann Geldtransfers innerhalb von zehn Sekunden erledigen – rund um die Uhr, auch sonntags. Extragebühren? Verboten.  Zudem dürfen sie nicht teurer sein als Standard-Überweisungen.

Reisen wird erfasst: Grenzen werden digital

Die EU startet am 12. Oktober ein neues elektronisches Grenzsystem (Entry-/Exit-System, EES). Statt Stempel im Pass gibt es künftig eine digitale Ein- und Ausreiseerfassung für Nicht-EU-Bürgerinnen und -Bürger . Ihre Grenzübertritte werden also beim Betreten und Verlassen des EU-Schengen-Raums registriert. Dazu gehören biometrische Daten wie Fingerabdrücke und Gesichtsbilder. In einer Übergangsphase von sechs Monaten wird das System schrittweise eingeführt.

Microsoft zieht den Stecker: Windows 10 läuft aus

Am 14. Oktober endet der offizielle Support für das bisher populärste PC-Betriebssystem der Welt: Windows 10. Microsoft liefert dann keine kostenlosen Updates mehr, Sicherheitslücken bleiben offen. Wer das Risiko scheut, kann für rund 27 Euro im Jahr auf kostenpflichtige Sicherheitsupdates (Extended Security Updates) setzen.  Diese gibt’s unter gewissen Voraussetzungen auch kostenfrei, wie Microsoft  mitteilt. Das Upgrade auf Windows 11 ist weiterhin kostenlos möglich, sofern das Gerät die technischen Mindestanforderungen erfüllt (u. a. TPM 2.0 und bestimmte Prozessor-Generationen).

Zeitumstellung steht bevor: Zurück in die Winterzeit

Für viele fühlt es sich an wie ein Geschenk. Eine Stunde mehr Schlaf! Am 26. Oktober heißt es wieder: Uhren zurück! Um 3.00 Uhr morgens wird die Zeit auf 2.00 Uhr gestellt. Aber wie immer gilt: Bitte nicht die Mikrowelle, den Backofen und das Auto vergessen – sonst leben Sie plötzlich in zwei verschiedenen Zeitzonen.

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Quelle: Sparkasse.de
Stand: 22.09.2025

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