Sind Frauen geschickter an der Börse?

Frauen legen ihr Geld deutlich seltener in Aktien oder Wertpapiere an als Männer. Nur etwa 25 Prozent haben ein gutes Gefühl dabei, Teile ihres Geldes zu investieren.

Zu wenig, sagen Expertinnen und Experten. Denn: Wenn Frauen ihr Geld an der Börse anlegen, tun sie das sehr erfolgreich.

Wie Frauen ihre Geldanlage selbst in die Hand nehmen

Stereotypen zum Anlageverhalten von Männern und Frauen gibt es viele: Frauen seien intuitiver, betrachten Geldthemen sachlicher, setzen weniger auf Risiko – und sind Studien zufolge erfolgreicher beim Anlegen als viele Männer. Die hingegen sollen schneller reagieren, mehr auf Risiko setzen und sich besser mit Investitionen auskennen. Letzteres behauptete zumindest jeder zweite Mann in einer aktuellen Umfrage.

Zahlen, Daten, Fakten

In Deutschland sind Frauen seit Jahren in der Unterzahl, was das Anlageverhalten betrifft. Frauen sind aber eine starke Kraft in der globalen Wirtschaft. Über Länder- und Kulturgrenzen hinweg beeinflussen sie weltweit 80 Prozent aller Kaufentscheidungen, heißt es in der Studie „Female Finance – Digital, Mobile, Networked“. Dabei bestehen die meisten ihrer finanziellen Aktivitäten darin, die täglichen Ausgaben im Auftrag anderer Personen auszuführen, anstatt ihre eigenen finanziellen Angelegenheiten zu managen. Noch immer besteht bei ihnen ein erhebliches ungenutztes Finanzpotenzial.

12 Prozent: So wenig Frauen haben im Jahr 2021 in Deutschland in Aktien, Aktienfonds oder aktienbasierte ETFs investiert. Bei den Männern waren es rund 23 Prozent. Das zeigt eine aktuelle Studie des Deutschen Aktieninstituts (DAI), die Bürgerinnen und Bürger einmal jährlich nach ihrem persönlichen Anlageverhalten befragt. Der geringe Frauenanteil zieht sich laut DAI durch alle Alters- und Einkommensklassen und macht selbst bei hohem Bildungsgrad nicht halt.

» Diese Hemmschwellen scheinen Frauen vom Anlegen abzuhalten «

Mangelndes Finanzwissen gepaart mit Skepsis

Das Informationsbedürfnis von Frauen scheint im Finanzbereich höher zu sein, als das der Männer. Bevor sie tätig werden, wollen sie vieles genau verstehen. Für 41 Prozent der weiblichen Befragten ist das fehlende Wissen über Finanzthemen und Anlagestrategien besonders ausschlaggebend dafür, ihr Geld nicht anzulegen. Mangelndes Know-how beim Thema Investments paart sich bei Frauen oft mit größerer Skepsis: Zentral ist hier unter anderem die Angst, alles zu verlieren. Durch den erhöhten Sicherheitsaspekt entgeht Frauen jedoch bisweilen viel Geld.

Tipp: Wissen verleiht Sicherheit. Hier können gut aufbereitete Informationen in klarer Sprache und lebensnahe Beispiele helfen, sich Finanzwissen effektiv anzueignen. Finanzmagazine wie „Finanzielle“ oder „Courage“ haben sich beispielsweise zum Ziel gesetzt, Frauen zu Finanz-Expertinnen zu machen und ihnen die Scheu vor dem Investieren zu nehmen.

Einkommen reicht nicht aus

Viele Frauen sind der Meinung, ihre Einkommenssituation ist nicht ausreichend, um sich am Kapitalmarkt zu engagieren. Eigenen Angaben zufolge könnten sie es sich nicht leisten, mit ihrem Geld Risiken einzugehen, wie eine Studie ergab. Häufig dominiere die Annahme, Anlegerinnen bräuchten ein hohes Einkommen, um zu investieren.

Tipp: Kleinvieh macht auch Mist. Der Einstieg an der Börse lohnt schon mit kleinen Beträgen. Mit Fondssparen können Anlegerinnen und Anleger gute Finanzprodukte über lange Zeit liegen lassen und so vom Zinseszinseffekt profitieren.

Erhöhtes Risikobewusstsein

Häufig halten Frauen Investments für zu risikoreich. In Bezug auf Aktien, so Studien, gelte das für beinahe jede zweite Frau. 66 Prozent der anlegenden Frauen setzen eher auf Fonds.

Tipp: Sobald Anlagen mit den persönlichen Werten verbunden sind, würden mehr als die Hälfte der befragten Frauen mehr Geld investieren. Denn die Mehrheit der Anlegerinnen legen bei ihren Investments starken Wert auf die Bereiche Umwelt und Soziales. Die Deka Investments der Sparkassen-Finanzgruppe gehört zu den Anlagegesellschaften, die die

Bedürfnisse von Frauen im Blick haben.

Unter dem Motto „Vom Investieren zum Sinnvestieren“ unterstützt die Deka Frauen ganz gezielt dabei – zum Beispiel durch Fonds mit Nachhaltigkeitsmerkmalen und einer großen Auswahl an Anlagemöglichkeiten, die zu den unterschiedlichsten Wünschen und Lebenssituationen passen. Themenvideos und entsprechende Podcaste geben einen ersten Überblick.

 

Sparkasse Fürth, Thomas Mück, Leiter Marketing
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