Analoge Betrugsmaschen: Auch ohne Internet versuchen Betrüger an Ihre Daten zu kommen

Der digitale Datenverkehr wird immer sicherer, Betrüger haben es damit schwer an Daten zu kommen. Sie setzen vermehrt auf analoge Betrugsmaschen. Hier eine Auswahl und ein Tipp: Seien Sie vorsichtig und misstrauen Sie lieber.

Der klassische Enkeltrick

Der Begriff „Enkeltrick“ wird Ihnen sicherlich schon einmal begegnet sein. Seit Jahrzehnten geben sich Betrüger am Telefon als Verwandte aus, die dringend Geld benötigen. Besonders häufig sind davon ältere Menschen betroffen, die gutgläubig Hilfe anbieten und sich über jeden Anrufer freuen. Dabei wird diese Gutmütigkeit schamlos ausgenutzt. Auch wenn Sie selbst davon nicht betroffen sind, sollten Sie darauf achten, dass in Ihrem familiären oder freundschaftlichen Umfeld niemand Opfer dieser Betrugsmasche wird.

Der Sparkassen-Berater, der keiner ist

Gerade jetzt während der Corona-Pandemie setzen viele Unternehmen und Kreditinstitute auf andere Kommunikationswege – deswegen satteln auch die Betrüger um. So versuchen sie zum Beispiel als falsche Sparkassen-Mitarbeiter per Telefon sensible Daten zu ergaunern. Meist rufen sie außerhalb der Öffnungszeiten an und geben vor, es besonders eilig zu haben, weil sonst beispielsweise das Konto am nächsten Tag gesperrt ist. Gehen Sie darauf nicht ein und legen Sie auf. Rufen Sie im Zweifel unser Service-Center an. Dort kann man Ihnen weiterhelfen und weiß auch, ob Handlungsbedarf besteht.

Wichtig: Die Betrüger können auch die Rufnummer fälschen, die Ihnen im Display angezeigt wird. Wenn Sie jedoch auflegen und selbst noch mal die Nummer Ihrer Sparkasse wählen, landen Sie auch sicher dort. Und: Lassen Sie sich niemals unter Zeitdruck zu irgendwelchen Handlungen zwingen. Und denken Sie daran: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden niemals nach PINs, TANs oder Passwörtern fragen.

Auch Briefe kritisch betrachten

Das Internet hat dafür gesorgt, dass viele Dinge bereits komplett digital oder per E-Mail erledigt werden können. Aber viele wichtige Unterlagen müssen auch im Jahr 2021 noch per Post geschickt werden – das gilt auch für Schreiben von Banken und Sparkassen. Aber seien Sie skeptisch, sobald Sie in einem Brief aufgefordert werden, sensible Unterlagen zu versenden. Achten Sie beispielsweise auf die Empfängeradresse: Ist das die Anschrift Ihrer Sparkasse? Falls nicht, auf keinen Fall schicken und nachfragen. Sie können die geforderten Unterlagen auch selbst in den Briefkasten Ihrer Filiale oder direkt am Schalter abgeben.

Sensible Daten schreddern

Vertrauliche Informationen sollten niemals im Papiermüll landen. Selbst wenn Betrüger nicht zwangsläufig anfangen, wie Waschbären in Ihren Mülltonnen herumzukramen, kann es passieren, dass unfreiwillig sensible Daten in die falschen Hände geraten. Man weiß schließlich nie, durch wessen Hände der Papiermüll genau geht und welche neuen Ideen Datendiebe als nächstes haben. Achten Sie deshalb unbedingt darauf, was genau im Müll landet und ob man dies nicht besser geschwärzt oder geschreddert entsorgen sollte.

Analoge Betrugsmaschen auf dem Vormarsch

Falsche Mitarbeiter, betrügerische Anrufe, gefälschte Briefe – Betrüger gehen vermehrt mit analogen Methoden auf Datenklau. Leider sind die Betrügereien oft schwer zu erkennen, da sie sehr gut gemacht und mit hohem Aufwand erstellt sind. Deshalb unser Tipp: Misstrauen Sie lieber und rufen Sie in unserem Service-Center an, wenn Sie auch nur einen kleinen Zweifel haben. Lieber einmal zu viel nachfragen, als den Betrügern auf den Leim gehen. Und niemals PINs, TANs oder Passwörter jemanden mitteilen.

Die wichtigsten aktuellen Warnhinweise finden Sie hier auf einen Blick.

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